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Die wichtigsten Heiligenstatuen der Pfarrkirche

Heiliger Bartholomäus 

Der Hl. Bartholomäus war einer der zwölf Apostel Jesu (vgl. Mt 10, 3, Mk 3, 18, Lk 6, 14, Apg 1, 13)

Er gilt als Patron der Bergleute, der Gerber, Lederarbeiter, Handschuhmacher, Schuhmacher, Buchbinder, Bauern, Winzer, Hirten, Metzger, Schneider, und des Wetters. Außerdem wird er als Helfer bei Nervenkrankheiten angerufen.

Nach Jesu Tod wirkte er als Missionar in vielen Ländern wie  Indien, Mesopotamien, Kleinasien und Armenien. In Armenien heilte er die Tochter des Königs Polimus. Nachdem sich der König daraufhin mitsamt seiner Familie und dem Volk zum Christentum bekehrt hatte, kam es zum Konflikt mit den entmachteten Priestern. Diese wandten sich  an den verfeindeten Bruder des Königs Astyages und fanden bei ihm Gehör so das Bartholomäus gefangen genommen wurde.

Mit Knüppeln geschlagen, schwor er immer noch nicht seinem Glauben ab. Dann begann man ihm bei lebendigem Leib die Haut auf grausamste Weise abzuziehen, bis er schließlich durch Enthauptung von seinem Martyrium erlöst  wurde (ca. im Jahre 51 n. Chr.)

Die Gebeine des Märtyrers wurden 580 auf die Insel Lipari vor Sizilien überführt und um 838, als Sarazenen die Insel überfielen, nach Benevent bei Neapel verbracht. Kaiser Otto II. brachte sie 983 schließlich nach Rom in die Bartholomäuskirche. Die Hirnschale des Apostels kam1238 nach Frankfurt am Main, wo sie sich noch heute im Dom St. Bartholomäus befindet.

 Festtag des Hl. Bartholomäus: 24. August

 Hl. Notburga

Die hl. Notburga lebte nach der Legende  als Magd auf Schloss Rottenburg in Tirol. Täglich brachte sie Reste vom Tisch ihrer Herrschaft zu den Armen im Dorf und wurde deshalb wegen ihrer Mildtätigkeit entlassen. Daraufhin trat sie in den Dienst eines Bauern im benachbarten Dorf Eben.  Nach ihrem Tod  im 9./10 Jhd. N. Chr. wurde sie in der Kapelle zu Eben beigesetzt. Notburga gilt als ein Vorbild an Treue und Pflichterfüllung sowie an opferbereiter Nächstenliebe und Frömmigkeit. Dargestellt wird Notburga in einfacher Kleidung als Dienstmagd mit einer Sichel.

Festtag der Hl. Notburga: 13. od. 15. September

 

Hl. Elisabeth

Elisabeth wurde 1207 als Tochter des Ungarnkönigs Andreas II und seiner Frau Gertrud von Andechs-Meranien in Nordungarn geboren. Bereits im Alter von einem Jahr wurde sie mit dem künftigen Gemahl, dem Landgrafen von Thüringen verlobt.

1211 wurde Elisabeth nach Thüringen gebracht, wo sie von der frommen Landgräfin Sophie erzogen wurde. 1216 starb ihr Verlobter und sie heiratete ihren Schwager.

Elisabeths Bestreben, Armen und Kranken zu helfen und selber in äußerster Bescheidenheit zu leben, entfremdete sie dem höfischen Leben mehr und mehr. Dieser Zeit wird das bekannte „Rosenwunder“ zugeordnet. Als Elisabeth eines Tages wieder einmal den Armen heimlich einen Korb mit Broten brachte, trat ihr der Landgraf  entgegen. Als sie den Korb öffnete, waren statt Brot Rosen zu sehen.

Nachdem Elisabeth vom Hofe vertrieben  worden war, errichtete sie ein Spital, in dem sie aufopferungsvoll im Dienst an Kranken und Sterbenden wirkte, bis sie 1231 in völliger Erschöpfung starb.

 Festtag: 19. November

 

Hl. Sebastian

 Sebastian wurde um die Mitte des 3. Jahrhunderts in Mailand geboren.  Er war Offizier in der kaiserlichen Garde. Der Legende nach wurde Sebastian auf Befehl des Kaisers Diokletian in Rom mit Pfeilen gemartert, weil er seinem Kaiser nicht opfern wollte. Er erholte sich durch die Pflege einer christlichen Witwe, bekannte sich erneut zu seinem Glauben und wurde daraufhin mit Keulen erschlagen und in den zentralen

Abwasserkanal Roms geworfen. Der Leichnam wurde geborgen und am Eingang einer Katakombe, über der im 4. J. die Apostelbasilika der heutigen Kirche San Sebastiano  errichtet wurde, bestattet.

Papst Innozenz IV. schenkte 1250 dem Benediktinerkloster  Ebersberg die Hirnschale.

Festtag: 20 Januar

 Hl. Leonhard

 Die Biographie des Hl. Leonhards besteht hauptsächlich aus Legenden. Danach stammt er aus fränkischem Adelsgeschlecht und wurde von Bischof  Remigius von Reims erzogen und im 6. Jh. in Limoges getauft. Er lebte in Mittelfrankreich als Einsiedler und  gründete eine Zelle, aus der das Kloster St.-Léonard-de Noblac hervor ging und als dessen Abt er schließlich verstarb. Seine Gebeine wurden im 11. Jh. erhoben und kamen als Reliquie in viele Orte Frankreichs, später auch nach Bayern. In Süddeutschland gehört Leonhard noch immer zu den populärsten Heiligen. Die Bauern erkoren ihn zu ihrem besonderen Schutzheiligen, der für gute Ernten und gesundes Vieh zuständig ist. Der hl. Leonhard wird mit Handschellen dargestellt diese symbolisieren sein Eintreten für Gefangene. 

Festtag: 6. November

Hl. Johannes der Täufer

 Johannes der Täufer, Sohn der schon betagten Eltern Zacharias und Elisabeth, wurde ein halbes Jahr vor Jesus geboren.

Um das Jahr 28/29 n. Chr. folgte Johannes einem Ruf Gottes, um das Volk Israel eine Taufe zur Vergebung der Sünden und das Herannahen des messianischen Reiches zu verkünden. Er predigte in der Wüste, am Jordan und bei Jerusalem. Jesus ließ sich von Johannes taufen, dieser aber wies das Volk auf Jesus hin als den, der kommen soll und der würdiger sei als er.

Aus dem Kreis der Johannes-Jünger gewann Jesus seine ersten Anhänger. Als Johannes den Ehebruch des Königs Herodes Antipas öffentlich anprangerte, ließ dieser ihn enthaupten.

Dargestellt wird Johannes mit einem Schaf und dem Kreuz, der er Jesus als das Lamm Gottes ankündigte.

 Festtag: 24. Juni

Hl. Judas Thaddäus

Judas Thaddäus war zwölfter und letzter Apostel Jesu und wird im Neuen Testament nur in den Apostellisten (Mt. 10,3; Mk. 3, 18) sowie in Joh. 12,22 erwähnt, wo er beim Abendmahl Jesus fragt: „Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?“

Nach Jesu Himmelfahrt missionierte Thaddäus der Legende nach in der jüdischen Diaspora, in Arabien, Syrien, Mesopotamien und Armenien, zuletzt gemeinsam mit Simon Zelotes in Persien, wo beide durch Mithrapriester das Martyrium erlitten. Thaddäus wurde mit einer Keule  erschlagen. Reliquien des Apostels hütet St. Peter in Rom.

 Festtag: 28. Oktober

  Hl. AGIDIUS

Der HL. Ägidius wurde im Jahre 640 geboren und ist einer der 14 Nothelfer. Er gilt als Helfer bei Feuer, Dürre, Sturm und Unglück, in seelischer Not und Verlassenheit. Außerdem ist er Patron der Jäger und Hirten. Er lebte als Einsiedler und wurde während der Jagd des Westgotenkönigs Wamba versehentlich von einem Pfeil getroffen und verletzt. Daraufhin unterstütze ihn Wamba bei der späteren Gründung des Benediktinerklosters St. Gilles, nahe der Stadt Arles.

  

Bruder Konrad

Bruder Konrad, (1818-1894) wie in alle Welt nannte, stammte aus einer niederbayerischen Bauernfamilie in Parzham / Rottal.

1849 trat er als Kapuziner – Laienbruder in das St. Anna-Kloster in Altötting ein und war dort über 40 Jahre lang Pfortenbruder des Klosters. Viele Pilger besuchen und besuchten das Kapuzinerkloster, in dem Bruder Konrad alle Fragen beantwortete und fast alle Wünsche erfüllte, „in Liebe zu Gott und den Menschen, in Pflichttreue und Demut“ wie Papst Pius XI. bei seiner Heiligsprechung sagte. Dargestellt wird Bruder Konrad als Klosterbruder mit braunem Habit und Kreuz, denn er sagte: „Das Kreuz ist mein Buch.“ Bruder Konrad gilt als Patron der Pförtner und der Katholischen Burschenvereine, sowie als Helfer bei allen Nöten.  

Hl. ANTONIUS VON PADUA

Hl. Antonius wurde 1195 in Lissabon als Sohn einer reichen Adelsfamilie geboren.

Er war ein sehr bedeutender Kirchenlehrer und Volksprediger. Mit 15 Jahren trat er bei den Regulierten Chorherrn des Hl. Vinzenz in Lissabon ein, besuchte nach 2 Jahren das Studienzentrum der Augustiner-Chorherrn in Coimbra (Portugal) und empfing dort die Priesterweihe.

Franz von Assisi ernannte ihn zum Lektor der Theologie an der Universität Bologna, wo er sich vor allem mit der Theologie Augustinus befasste. 1230 zog er sich völlig zurück und lebte auf einem Nussbaum in der Nähe Paduas. 1231 starb er in Arcella auf dem Weg nach Padua.  Ein knappes Jahr nach seinem Tod, sprach ihn Papst Gregor IX. heilig. 1263 wurde Antonius` Leib in die Basilika S. Antonio in Padua überführt. Dabei stellte man fest, dass die Zunge des berühmten Kirchenlehrers  noch völlig unversehrt war. Er wird als Patron der Eheleute, Frauen und Kinder verehrt und gilt als Helfer bei der Suche verlorener Gegenstände. Dargestellt wird Hl. Antonius als jugendlicher Franziskanermönch mit Lilie und Buch und dem Jesuskind. oder einem Esel.