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Es ist mehr als ein Symbol, dass die Kirche von Hörlkofen mitten im Dorf steht. Als Herz der Kuratiegemeinde, ein heiliger Ort und Haus Gottes, prägt sie das Leben der Menschen in der Dorfgemeinschaft entscheidend mit.
Aus kunsthistorischen Gesichtspunkten ist die dem Hl. Bartholomäus geweihte Kirche sicher nicht als besonders wertvoll einzustufen. Es werden wohl nie Scharen von Touristen den Bau bestaunen. Trotzdem ist die Kirche für viele Dorfbewohner die schönste weit und breit.
Der Wert der Kirche zeigt sich schon in ihrer Entstehungsgeschichte, die als kleines Wunder angesehen werden darf. Gemeinsinn und Zusammenhalt der Dorfbewohner machte es überhaupt erst möglich, dass in wirtschaftlich schwieriger Zeit dieser, im Verhältnis zur Dorfgröße, sehr große Bau entstand. Viele Gemeindebürger legten selbst Hand an das Bauwerk oder trugen durch großherzige Spenden, oft unter Verzicht vom bescheidenen Einkommen gespart, bei. Über Generationen hat sich dieser Gemeinsinn bis heute erhalten.
Eine Gemeinde ist ja nicht nur eine Ansammlung von Arbeitsstätten und Wohneinheiten. Menschen leben da. Sie brauchen einen Ort, wo sie heraustreten können aus ihrer Unrast in die Ruhe innerer Sammlung, aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft der Kirchengemeinde, aus ihrer Verlorenheit in die Geborgenheit in Gott. Für all dies steht diese Kirche mitten in der Ortschaft.